Zweckverband für
psychologische Beratungen und Hilfen

Beratungsstelle MendenUnsere AngeboteHeilpädagogik

Heilpädagogik

handmalenDie Heilpädagogik als therapeutisches Angebot unserer Beratungsstelle ist eingebunden in die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen.

Ergibt sich im Erstgespräch oder während der diagnostischen Phase die Notwendigkeit einer heilpädagogischen Förderung, kann diese einmal wöchentlich in kleinen Gruppen von 2 bis 4 Kindern oder ggfs. in einer Einzelförderung durchgeführt werden.

Der heilpädagogische Bereich umfasst:

Diagnostikgruppen mit unterschiedlichen Fragestellungen (Verhaltens- und Spielbeobachtung in freien und gelenkten Situationen, Förderdiagnostik).

Heilpädagogische Förderung

  • bei Wahrnehmungsstörungen (z. B. im visuellen, akustischen, taktilen oder kinästhetischen Bereich)?
  • bei Lern- und Entwicklungsrückständen
  • bei Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung (Sprachanregung und Schaffen von sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten durch Spiel z.B. Rollenspiel, Puppenspiel, Bewegungsangebote und rhythmische Elemente)
  • bei Hyperaktivität, Ablenkbarkeit, Konzentrationsstörungen
  • bei Auffälligkeiten im Sozialverhalten (z. B. Aggressivität, soziale Unsicherheit).

Ziel ist die Entwicklung eines angemessenen, flexiblen und kompetenten Sozialverhaltens.

Methodisch werden eingesetzt:

  • Marburger Konzentrationstraining
  • fein- und grobmotorische Übungen
  • Wahrnehmungstraining
  • kindgemäße Entspannungsverfahren
  • aufeinander aufbauende Fördereinheiten
  • Experimentieren, Werk- und Maltechniken
  • bildnerisches Gestalten, Naturmaterialien, Angebote aus dem kreativen Bereich, Bauen, Werken, Erleben von „Abenteuern“ im Spiel- und Bewegungsbereich.

Spaß, Entdeckerfreude, Neugierde und Begeisterung beim gemeinsamen Tun regen lebendige Lernprozesse an.

„Sinnvolle“ Fördermaterialien , zielgerichtete Aktivitäten und Zeit und Raum für situatives pädagogisches Handeln, das den kindlichen Einfallsreichtum mit einbezieht, ermöglichen dem Kind, im geschützten Rahmen neue Lern- und Entwicklungsschritte auszuprobieren, nachzuholen und zu festigen.

Kindgerechte Räumlichkeiten – ein Gruppenraum mit spiel- und bewegungspädagogischen Elementen, sowie ein direkt angrenzender Förderbereich – lassen sich ergänzend nutzen. Der Werkraum und die Turnhalle erweitern das Angebot.

Ganzheitliche, heilpädagogische Förderung setzt an den Stärken der Kinder an und versucht, eine stabile Basis zu schaffen, von der aus weitere Entwicklung möglich ist. Ausgehend von den Fähigkeiten der Kinder, d. h. von dem, was ein Kind gut kann, lassen sich Schwächen und Defizite viel eher verändern. Gerade Kinder, die schon häufig Erfahrungen des Versagens, Scheiterns, Nichtkönnens oder des Überfordertseins gemacht haben, gewinnen wieder an Selbstvertrauen.

Der Mut und das Zutrauen wächst, sich auch Anforderungen zu stellen, denen zuvor eher ausgewichen wurde.

Ressourcen werden aktiviert, Fähigkeiten entwickelt und neue Wahlmöglichkeiten geschaffen. Das Spiel ist eine kindgemäße Form des Lernens, Handelns, Ausdrucks, der Wahrnehmung und Erfahrung. Spiel, Bewegung und kindliches Neugierverhalten schaffen Raum für Phantasie und Kreativität. Diese Bereiche bilden den Rahmen für vielfältige und gezielte Angebote, die eine positive Entwicklung ermöglichen.

Die Komplexität der zugrunde liegenden Auffälligkeiten, Abweichungen oder Beeinträchtigungen, der Entwicklungsstand und die Fähigkeiten der Kinder sowie die zu erreichenden Ziele bilden Kriterien für die Zusammenstellung der Gruppen, für eine Entscheidung zur Einzelförderung und für die Dauer der Therapie. Einzel- und Gruppenförderung können ineinander übergehen.

Gemeinsames Lernen und Erleben macht Spaß!

Die Kleingruppen ermöglichen eine intensive und auch individuelle Förderung der körperlichen, geistigen, emotionalen und seelischen Entwicklung. Auch wirkt sich positiv aus, dass die Kinder sich gegenseitig anspornen, mitreißen, inspirieren und voneinander lernen.